Der Black Friday ist längst nicht mehr nur ein US-amerikanisches Kaufrausch-Phänomen – auch in der Schweiz gewinnt der «schwarze Freitag» immer mehr an Bekanntheit und an Wichtigkeit. Beinahe jedes Geschäft, ob stationär oder online, wirbt an diesem Tag mit grosszügigen Rabatten. Deshalb ist es für KMU mit Online-Shop oder stationärem Geschäft wichtiger denn je, sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Zauberformel hierfür lautet: eine gute Vorbereitung und etwas Kreativität. Darüber hinaus gilt es ein paar typische Fehler zu vermeiden. Welche das sind, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:
1. Rabattierte Produkte nicht an Lager haben
Mit attraktiven Angeboten locken Sie (potenzielle) Kund:innen gezielt in Ihr Geschäft. Stimmt das Einkaufserlebnis, kommen diese mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder. Handeln Sie deshalb aktiv im Interesse Ihrer Kundschaft. Gerade am Black Friday ist eine hohe Warenverfügbarkeit einer der treibenden Faktoren für ein positives Einkaufserlebnis. Sind die rabattierten Artikel gar nicht oder nur mit langer Lieferzeit verfügbar, laufen Sie Gefahr, Kund:innen zu verlieren. Stellen Sie deshalb sicher, dass diese Artikel in ausreichender Menge vorhanden sind oder zumindest eine rasche Nachlieferung organisiert werden kann.
2. Werbebudget am Black Friday nicht unnötig verpulvern
Mit dem Black Friday startet der Shopping-Countdown vor Weihnachten. Für Sie als KMU lohnt es sich jetzt ganz besonders auf Online-Werbung zu setzen. Doch aufgepasst: Mit dem Wettbewerb steigen für gewöhnlich auch die Werbekosten. Das zeigen aktuelle Zahlen sehr deutlich. In der Vorweihnachtszeit sind die Klickpreise für Google Ads und Facebook Ads manchmal doppelt oder gar dreifach so hoch wie normalerweise. Das kann dazu führen, dass Ihr Werbebudget wesentlich schneller aufgebraucht ist und Ihre Anzeigen nicht mehr ausgespielt werden. Passen Sie deshalb Ihr Werbebudget entsprechend an und setzen Sie dieses für die Zeit von Oktober bis Dezember höher an.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist zudem, dass Sie gezielt und durchdacht Werbung schalten. Sie können zum Beispiel die Ergebnisse der letzten Weihnachtssaison analysieren. Im Weiteren liefert Ihnen «Google Trends» detaillierte Einblicke in die letztjährigen Suchanfragen von Schweizer Konsument:innen, die in den Wochen vor Weihnachten erfolgt sind.
3. Mit dem Strom schwimmen
Zum Black Friday buhlen immer mehr Unternehmen um die Aufmerksamkeit der Konsument:innen – gerade für KMU eine echte Herausforderung. Überlassen Sie das Feld nicht kampflos den Marktriesen und unternehmen Sie alles, um aus der Masse herauszustechen. Das erfordert Individualität und Kreativität. Ihre Konkurrenz bietet tolle Black-Friday-Angebote? Bei Ihnen gibt es eine ganze Black Week, damit Kund:innen mehr Zeit haben, um in Ruhe auszuwählen. Sie haben ein Küchenstudio? Am Black Friday gibt es bei Ihnen nicht nur Rabatte, sondern eine Live-Kochshow. Ihr Online-Shop ist auf Dämmmaterialien spezialisiert? Bieten Sie einen kostenlosen Live-Chat mit einer Energieberaterin oder einem Energieberater an.
Die Möglichkeiten, um abseits von klassischen Rabatten Aufmerksamkeit zu bekommen, sind zahlreich. Ob individuelle Beratungen, Events oder Gratiszugaben: Indem Sie das Einkaufserlebnis in den Vordergrund stellen, sind Sie Ihrer Konkurrenz stets einen Schritt voraus.
4. Irreführend werben
Ehrlichkeit wird belohnt – das gilt auch bei Preisreduktionen. Stellt die Kundschaft fest, dass der Preisnachlass gar nicht so attraktiv ist wie beworben, begünstigt das deren Abwanderung. Punkten Sie also ausschliesslich mit echten Angeboten und achten Sie darauf, die folgenden No-Gos zu vermeiden:
- Zunächst den Ausgangspreis erhöhen, um dann eine saftige Preissenkung vortäuschen zu können.
- Rabattbeschränkungen nicht eindeutig kommunizieren (z.B. einen Mindestwarenwert).
- Übertreibungen: 50% Preisnachlass auf (fast) alles versprechen, wenn dann die meisten Produkte tatsächlich nur 10% günstiger sind.
5. Wichtige Online-Shop-Vorbereitungen vernachlässigen
Ein Online-Shop, der an einem verkaufsstarken Tag nicht optimal funktioniert, wird mit Kaufabbrüchen bestraft. Wichtig ist daher, dass Sie Ihren Online-Shop vorab testen und sicherstellen, dass dieser für einen potenziellen Ansturm gewappnet ist. Achten Sie dabei insbesondere auf die folgenden Punkte und rüsten Sie bei Bedarf nach:
- Technische Funktionalität: Prüfen Sie die Ladezeiten, die Navigation und das mobile Kauferlebnis.
- Wichtige Informationen: Prüfen Sie wichtige Informationen wie z.B. Produktbeschreibungen, FAQ und Online-Shop-Richtlinien auf Richtigkeit und Vollständigkeit.
- Checkout-Prozess: Durchlaufen Sie Ihren eigenen Bestellprozess, um sicherzustellen, dass er möglichst kurz und intuitiv ist.
- Kundenservice: Planen Sie genügend personelle Ressourcen für den Kundenservice ein.
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Der Countdown läuft
Bald ist es wieder so weit: Am 25. November 2022 findet der nächste Black Friday statt. Für KMU mit Online-Shop oder stationärem Geschäft bietet dieser Tag grosses Potenzial, um den Umsatz anzukurbeln und neue Kund:innen zu gewinnen. Nutzen auch Sie Ihre Chance und setzen Sie sich von der Konkurrenz ab. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist sich gezielt darauf vorzubereiten und die vorangehenden Hinweise zu berücksichtigen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!